Bei zu viel Lärm hilft Schallschutzglas

Nichts ist so nervig wie permanenter Krach. In urbanen Wohn- und Arbeitslagen kann der Lärm von verkehrsreichen Straßen, Straßenbahnlinien oder startenden und landenden Flugzeugen so an den Nerven zerren, dass Wohlbefinden und Konzentrationsfähigkeit deutlich nachlassen. Um das zu ändern, kann das Gebäude an den neuralgischen Stellen mit Schallschutz-Isoliergläsern ausgestattet werden.

„Gute Schallschutz-Isoliergläser können den Lärm von der Straße erheblich dämpfen und sind so im Gebäudeinneren kaum noch vernehmbar. Gleichzeitig hat dieser Glastyp eine gute Wärmedämmung – das hilft Kosten in der kalten Jahreszeit zu sparen“.


Zwei Merkmale zeichnen
Schallschutzglas aus

Zwei Eigenschaften machen aus normalem Wärmedämmglas einen echten Schallschützer: Der Scheibenzwischenraum ist größer als bei normalem Wärmedämmglas und es weist einen asymmetrischen Scheibenaufbau bei gleichzeitig erhöhter Glasmasse (dickeren Einzelscheiben) auf. Noch leistungsfähiger sind Glastypen, bei denen ein Verbundglas eingesetzt wird, das sich aus zwei Glasscheiben und einer zusätzlich integrierten Schallschutzfolie zusammensetzt.


Spezielle Gläser für jede Lärmart

Keine Lärmart gleicht der anderen: So entstehen bei vorbeifahrenden Zügen, von Flugzeugen oder großen Industrieanlagen, häufig hohe Frequenzen, während große PKW oder Lastwagen eher tiefe Frequenzen absondern. Hier helfen speziell darauf zugeschnittene Schallschutzgläser mit unterschiedlichen Glasstärken und Kon­struktionsarten. Erreichbar ist damit eine Schalldämmung bis zu 50 Dezibel, teilweise auch darüber hinaus. Zum Vergleich: Etwa 60 Dezibel gelten als störend und alle darüber liegenden Werte können die Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen.


Schallschutzglas passend zur
Raumnutzung

Im privaten Bereich wie Schlafzimmer oder Arbeitszimmer benötigt man viel Ruhe, während z. B. Wohnzimmer und Küche schon ein wenig mehr Lärm vertragen können. Unterschiedlich sind auch die Bedürfnisse im Arbeitsleben. Während im Großraumbüro der Schallschutz eine meist untergeordnete Rolle spielt, kommt es in Seminarräumen, Besprechungszimmern und Einzelbüros oft auf eine ruhige Umgebung an. Das gilt auch für Hörsäle in Universitäten oder Klassenzimmern, sprich überall dort, wo Lärm das Denken stört. Bevor über eine Ausrüstung des Gebäudes mit Schallschutzglas nachgedacht wird, sollte überlegt werden, wo am meisten Ruhe gebraucht wird. Fensterrahmen müssen entsprechend ausgelegt und die Montage des Fensters fachgerecht erfolgt sein. Nur so kann das Schallschutzglas seine volle Leistungsfähigkeit erbringen.

 

  • (BF/DS)

 

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