Bei Licht betrachtet: Birnen, Lampen, Leuchten

 

06 14009Tipps der Verbraucherzentrale Energieberatung

Birnen, Lampen und LEDs: Licht machen sie alle – und doch sind die Unterschiede, was Atmosphäre, Helligkeit und Energieverbrauch betrifft, enorm. Die meterlangen „Leuchtmittel-Regale“ im Baumarkt sind bei der Auswahl aber oft keine große Unterstützung. Die Verbraucherzentrale Energieberatung erklärt, worauf Verbraucher achten sollten.

„Die meisten Verbraucher denken in Watt, wenn sie eine Lampe kaufen wollen“, berichtet Birgit Holfert, Expertin der Verbraucherzentrale Energieberatung. „60 Watt für den Schreibtisch, 25 Watt für die Tischlampe, damit sind die meisten vertraut.“ Diese Angabe ist für die neuen Energiesparlampen und LEDs jedoch nur bedingt aussagekräftig: Da sie

viel weniger Strom benötigen, erreichen sie die gleiche Helligkeit mit einer viel niedrigeren Wattzahl. „Relevant für die Auswahl des passenden Leuchtmittels sind deshalb mittlerweile zwei andere Angaben“, erklärt Birgit Holfert: „Lumen und Kelvin“.


Die Lumen-Zahl ist das Maß für die Helligkeit der Lampe. 700 Lumen entsprechen in etwa der Helligkeit der alten 60-Watt-Glühbirne. Die Kelvin-Angabe hingegen gibt Auskunft über die Lichtfarbe: Lampen mit 2.700 Kelvin leuchten ähnlich wie die herkömmliche Glühbirne warmweiß und sorgen zu Hause für ein gemütliches Licht. Tageslichtweiße Lampen mit zirka 6.000 K erzeugen ein sachliches Licht, das eher für den Arbeitsplatz geeignet ist.


Grafik 800 043 4c  57655„Diese Angaben bedeuten bei allen Lampentypen das Gleiche – egal ob Energiesparlampe oder LED“, ergänzt Birgit Holfert und fügt hinzu: „Am wichtigsten ist jedoch: Alle neuen Lampen verbrauchen deutlich weniger Strom als die alten Glühbirnen, zumeist weniger als ein Viertel. Gleichzeitig halten sie deutlich länger. Die Anschaffung lohnt sich also doppelt.“


Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.


(akz-o)