Terrassen aus Holz: Naturnah und wohnlich

Bild 054 001 4c  61188Terrassen aus Holz und Holzdecks erfreuen sich bei Gartenbesitzern steigender Beliebtheit. Mit ihrem warmen wohnlichen Flair laden sie ein zum Verweilen und Entspannen. Wie alle Holzbauteile im Außenbereich sollte auf einen dauerhaften Schutz großer Wert gelegt werden, will man nicht eine nachhaltige Schädigung des Holzes riskieren.

Hölzer für Terrassen und Terrassenelemente sind einer hohen Beanspruchung ausgesetzt. Sonne und Regen, Hitze und Kälte und nicht zuletzt holzzerstörende Pilze und Insekten setzen dem Naturbaustoff zu. Wie bei allen Außenhölzern garantiert daher auch hier nur ein fachgerechter Schutz eine lange Haltbarkeit. Erzielen lässt sich dieser nur mit kesseldruckimprägnierten Hölzern sowie natürlich dauerhaften Holzarten mit besonders geringer Anfälligkeit gegen holzzerstörende Organismen. Allerdings reicht oft die natürliche Dauerhaftigkeit des Kernholzes der bei uns häufig verwendeten heimischen Nadelholzarten nicht aus, den Anforderungen ständiger Bewitterung über einen langen Zeitraum standzuhalten. Widerstandsfähigere Holzarten wie etwa Robinie stehen jedoch vielmals nicht in genügender Menge, ausreichender Qualität und vor allem nicht zu vertretbaren Preisen zur Verfügung. Wichtig in diesem Zusammenhang ist außerdem, dass sich die natürliche Dauerhaftigkeit stets nur auf das Kernholz bezieht, nicht aber auf das Splintholz. Splintholzfreie Hölzer sind in der Praxis aber in vielen Fällen nicht erhältlich.

Grundsätzlich sollten daher beim Kauf von Holzprodukten für den Außenbereich, also auch bei Terrassendielen oder Holzfliesen, kesseldruckimprägnierte Erzeugnisse bevorzugt werden, die einen guten Schutz gegen holzzerstörende Insekten und Pilze gewährleisten. Eine besonders gesicherte Qualität gewährleistet das RAL-Gütezeichen GZ-411 der Gütegemeinschaft Imprägnierte Holzbauelemente e.V. Es steht für eine von unabhängiger Stelle überwachte Qualität der durchgeführten Schutzmaßnahmen. RAL-gütegesicherte Produkte erkennt man an der Kennzeichnung mit dem RAL-Gütezeichen – einer speziellen auf dem Produkt aufgebrachten Klammer mit Angabe von Herstellungsjahr und Herstellernummer. Wichtig ist auch die Nachpflege von Terrassenhölzern mit speziellen Pflegemitteln, wie Pflegeöle oder Wachsemulsionen. Mit ihnen lassen sich vergraute und abgewitterte Holzoberflächen optisch auffrischen sowie gleichzeitig wasser- und schmutzabweisend ausrüsten.

 

Weiterführende Informationen zum Schutz des Holzes finden Sie unter www.deutsche-bauchemie.de und im „Verbraucherleitfaden Holzschutzmittel“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (www.bmel.de).

 

(akz-o)

 

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