Gütezeichen bürgt für Qualität
Gütezeichen werden immer mehr zu einer grundlegenden Entscheidungshilfe bei der Suche nach hochwertigen Produkten. Dieser Entwicklung hat auch der deutsche Glassektor Rechnung getragen, der sich damit wirkungsvoll von auf den Markt drängenden Produkten aus dem Ausland abhebt. Dazu zählen auch Fenster, die mit nicht gütegeprüften Verglasungen ins Land kommen. „Wer die benötigten Produkte bei Isolierglas-Herstellern mit dem RAL-Gütezeichen „Mehrscheiben-Isolierglas“ erwirbt, kann sich auf die hohe Qualität der angebotenen Gläser verlassen.
Das blinde Vertrauen in ein CE-Zeichen, das nahezu flächendeckend verwendet wird, macht hingegen keinen Sinn, denn es sagt nichts über die Produktqualität aus“, so Jochen Grönegräs, Geschäftsführer der Gütegemeinschaft Mehrscheiben-Isolierglas (GMI). Der Weg zum gütegesicherten Produkt ist lang. „Die GMI arbeitet mit neutralen Prüfinstituten zusammen. Diese untersuchen das Isolierglas eingehend und machen es anschließend mit der Verleihung des RAL-Gütezeichens zu einem gütegesicherten Produkt“, erklärt Grönegräs.
Umfassende Prüfungen durch Eigen- und Fremdüberwachung
Voraussetzung für die Verleihung des Gütezeichens ist die Untersuchung der Qualität der von den Mitgliedern der GMI hergestellten Produkte durch Eigen- und Fremdüberwachungen. Diese werden sowohl im Vorfeld der Produktion als auch während der Herstellung des Isolierglases durchgeführt.
„Ein wesentlicher Prüfungspunkt ist dabei die Funktionsbeschichtung auf dem Glas. Diese ist für wesentliche Eigenschaften des Isolierglases wie den U- und den g-Wert – also die mit dem Glas zu erzielende Wärmedämmung in der kalten Jahreszeit und den kostenlosen, solaren Energieeintrag, der die Heizkosten des Endkunden wirksam reduzieren hilft – verantwortlich“, bekräftigt Grönegräs. Die Untersuchung findet überwiegend beim Hersteller des beschichteten Glases statt.
Mögliche Probleme lassen sich so direkt vor Ort abstellen und der Kunde weiß, dass er sich auf die Produktqualität über den gesamten Herstellungsprozess hinweg verlassen kann. Der Isolierglashersteller seinerseits kann gleichzeitig seine Fehlerkosten stark reduzieren. Die Überwachung bei ihm besteht unter anderem aus der Prüfung der funktionsrelevanten Eigenschaften des fertigen Isolierglases. Dazu zählt hauptsächlich die für die dauerhafte Haltbarkeit des Glases wichtige Dichtheit des Randverbundes.
- GMI/DS