Ein Eigenheim aus Mauerwerk ermöglicht je nach Anbieter günstigere Konditionen bei der privaten Wohngebäudeversicherung als ein nicht massiv errichtetes Haus.
Nicht nur emotional, auch finanziell betrachtet gelten die eigenen vier Wände als clevere Wertanlage für die private Zukunft. Dabei kann neben einem durchdachten Finanzierungsplan und dem gewählten Standort auch die Wohngebäudeversicherung einen Beitrag dazu leisten, dass sich das Eigenheim zum optimalen Wirtschaftsgut entwickelt. Und in vielen Fällen ist die Bauweise des Wohnhauses ausschlaggebend für den Abschluss einer günstigeren Police.
Kein Risikozuschlag für Wohngebäude mit massiven Wandkonstruktionen
Die unterschiedlichen Qualitäten und Eigenschaften, welche die verschiedenen Bauweisen auf lange Sicht mit sich bringen, sind ein Grund, warum manche Versicherungen bei der Kalkulation ihrer Beitragshöhen zwischen „,massiv“ und „nicht massiv“ im Hinblick auf die Bauart der Außenwände unterscheiden. Einfamilienhäuser mit Wandkonstruktionen aus Mauerwerk („massiv“) qualifizieren sich aufgrund vieler baulicher und nachhaltig ökonomischer Vorteile dafür, ihren Eigentümern ein vertrautes Wohnumfeld bis ins hohe Alter bieten zu können. Dadurch werden sie etwa bei der Allianz AG als weniger risikoreich eingestuft wie Wohngebäude in „nicht massiver“ Bauweise.
Welche Materialien bringen Vorteile?
Häuser mit massiv errichteten Außenwänden, beispielsweise aus Ziegel, Kalksandstein, Porenbeton oder Leichtbeton, gelten als äußerst robust und widerstandsfähig gegen Temperaturextreme, Unwetter mit Starkregen, heftige Stürme sowie weitere Elementarschäden. Dies stellt gerade auch im Hinblick auf die zunehmenden Wetterkapriolen im Zuge des Klimawandels einen wesentlichen Vorteil dar. Zudem sind die Konstruktionen feuerresistent und tragen nicht zur Brandentwicklung bei. Dagegen können nicht massive Wohnhäuser eine derartige Sicherheit gegen Brand- und Witterungseinflüsse aufgrund ihrer Materialeigenschaften nicht leisten. Folglich erheben einige Versicherungen hier einen Risikozuschlag, um im Schadensfall die höheren Aufwendungen ausgleichen zu können.
Besonders deutlich wird der Unterschied für Wohnhäuser, die in Hochwasser gefährdeten Standorten gebaut oder gekauft werden. Plant ein Bauherr beispielsweise, seinen Lebensmittelpunkt nach Magdeburg zu legen, kann er je nach Versicherungsanbieter mit einem Risikozuschlag von bis zu 27 Prozent pro Jahr rechnen, sollte er sich für ein Gebäude in nicht massiver Bauweise entscheiden. Kalkuliert wurde dieser Wert anhand eines unterkellerten Einfamilienhauses mit 140 qm Wohnfläche und ausgebautem Dachgeschoss für die Gefahren Feuer, Leitungswasser, Sturm/Hagel und weiterer Elementarschäden (Quelle: Allianz AG, 09/2013).
Mehr Informationen zu den baulichen, ökonomischen und ökologischen Vorteilen von Mauerwerk sowie praktische Checklisten für die Planungs- und Bauphase eines Einfamilienhauses finden sich unter