Hellmann varioform-haus: So lebt es sich in einem Selbstbau-Passivhaus
Kommt eine Allergikerin in ein Passivhaus mit zwei Hunden und einer Katze. Nach einer guten Stunde geht sie wieder hinaus. Und was passiert? Nichts. Kein Niesen, keine roten Augen, keine Atemnot.
Was für Tierhaar-Allergiker wie ein Wunder klingt, hat sich tatsächlich so zugetragen: bei einer von Hellmanns Baufamilien, die seit anderthalb Jahren in ihrem Selbstbau-Passivhaus bei Wolfsburg lebt.
Dass die Luft so sauber ist, ist kein Zufall: Die automatische Lüftungsanlage sorgt für staub- und pollenfreie Luft, Bauherr Michael Marx wechselt regelmäßig die Filter in der Lüftungsanlage, in den Räumen und auch draußen im Ansaugturm. Ob so ein Filterwechsel schwierig ist? Nein – der Familienvater macht es vor und dreht über der Küchenzeile den Lüftungsschacht auf, holt einen kegelförmiges Vlies heraus und setzt ein neues ein. Im Vlies hat sich, wie man deutlich sieht, viel Staub abgesetzt, ebenso Pollen und sicher auch Tierhaare, die man aber nur unter dem Mikroskop nachweisen kann. „Ich finde es immer wieder faszinierend, was aus der Luft so alles herausgefiltert wird“, sagt er und zeigt dabei den Filter, der rund zwei Monate über der Küchenzeile die Luft gereinigt hat. „Man merkt ja sonst gar nicht, was man da so täglich einatmet.“
Nicht nur mit der Lüftungsanlage kennt sich der Bauherr gut aus, sondern auch mit der Verrohrung, Elektrik oder Dämmung. Schließlich hat er das Haus fast komplett selbst gebaut. Intensive Unterstützung bekam er dabei vom varioform-Team um Eckart-Rolf Hellmann. „Wir hatten in der Bauphase viel telefonischen Kontakt, und die Mitarbeiter hatten immer ein Ohr für uns und standen mit Rat und Tat zur Seite – natürlich auch direkt vor Ort“, so Marx.
„Als meine Eltern uns die Hälfte ihres Grundstücks schenkten, machten wir uns auf die Suche nach einem Bauträger. Aber nirgends gab es Spielraum für individuelle Gestaltung – oder nur zu erheblichen Mehrkosten“, erzählt Marx. „Wir wollten aber kein Haus von der Stange, sondern uns selbst mit einbringen.“ Bei der Suche stieß das Ehepaar im Internet auf Hellmann varioform-haus. Bereits kurze Zeit später startete das Hausprojekt, bei dem die Wünsche und Ideen der Bauherren von vornherein eingeplant wurden. Baubeginn war im September 2012, ein Jahr und 25 Tage später folgte der Einzug.
Energetisch hat sich das Hausprojekt voll und ganz gelohnt: 2014 verbrauchte die Familie auf 150 Quadratmetern rund 7.000 Kilowattstunden Strom – inklusive Warmwasser und Lüftungsanlage, eine Heizung gibt es nicht. Die Energiekosten dürften sich noch einmal reduzieren, wenn der Hausherr die geplante Photovoltaikanlage auf dem Dach montiert.
Weitere Informationen rund um den Selbstbau eines Passivhauses gibt es hier: www.das-passivhaus.de.
- Regine Krüger
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