Expertentipp: Natursteinbeläge verbinden Robustheit mit hygienischen Vorteilen

Foto: djd/Risto
Welche Emissionen weisen die verwendeten Baustoffe auf, handelt es sich um natürliche Materialien, ist die Einrichtung allergikergerecht? Aspekte der Wohngesundheit beschäftigen immer mehr Bauherren und Modernisierer. Worauf es etwa bei der Gestaltung der Fußböden ankommt, erläutert Bodenexperte Matthias Wortmann von Risto-Deutschland.de.
Was macht Böden besonders wohngesund?
Entscheidend sind möglichst geringe Emissi- onen sowie einfach zu reinigende und damit hygienische Materialien. Für Allergiker etwa– aber nicht nur für sie – würde ich als Alternative zum klassischen Teppichboden einen Natursteinteppich empfehlen. Pollen, Staub und Co. können sich hier gar nicht erst festsetzen, da der Belag einfach zu reinigen ist.
Wie kann man sich einen Naturstein- boden vorstellen, handelt es sich um einzelne Platten?
Nein, wie ein Teppich bildet das Naturmaterial eine homogene, fugenfreie Fläche. Feines Quarzkies- oder Marmorgranulat ist dazu in einem Harz gebunden und wird mit der Kelle aufgetragen. Das Resultat ist ein Boden, der sich höchst individuell gestalten lässt. Planung und Ausführung eines solchen Belages gehören in die Hände erfahrener, eigens dafür geschulter Fachhandwerker.
Wie steht es um das Raumklima, sind Steinböden nicht stets etwas kühl?
In jedem Fall lässt sich ein Natursteinteppich mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Diese flächige Wärmestrahlung wird als besonders angenehm empfunden. Aber der Boden ist per se keineswegs „steinkalt“. Da der Belag offenporig ist, kann die Umgebungsluft eindringen und das Material stets angenehm erwärmen.
Für welchen Bereich im Haus ist das Material empfehlenswert?
Im Grunde überall, vom Wohnzimmer bis zum Treppenhaus, von der Küche bis zum Bad. Bei Feuchträumen ist meist eine Versiegelung sinnvoll, dazu berät aber der Fachbetrieb. Und auch außen lässt sich das frostsichere Material sehr gut verlegen. So können Hausbesitzer beispielsweise eine einheitliche Optik vom Wohnzimmer bis zu dessen Verlängerung auf der Terrasse schaffen.
Quelle: djd