An die Einrichtung des Badezimmers stellen Hausbesitzer heute ähnlich hohe Ansprüche wie ans Wohn- oder Esszimmer. „Eine Badsanierung will gründlich geplant sein“, rät Jens Fellhauer vom Bundesverband Keramische Fliesen e. V. Zu bedenken sei beispielsweise, dass alle fest eingebauten Komponenten wie Bade- und Duschwannen sowie Fliesen in hochwertiger Ausführung und zeitloser Optik gewählt werden sollten, denn sie sind in der Regel über 20 Jahre im Einsatz. Wer Lust auf optische Experimente hat oder Sparpotenzial nutzen möchte, sollte dafür die Komponenten in Betracht ziehen, die mit vergleichsweise geringem Aufwand getauscht oder erneuert werden können, also zum Beispiel Armaturen, Badmöbel oder Sanitär-Elemente wie Aufsatzwaschtische oder WCs.
Fliesen sind kein großer Kostenfaktor
„Viele Verbraucher haben bereits Sanitärobjekte und Armaturen gewählt, bevor sie in die Fliesenleger-Betriebe kommen. Da dann ein Großteil des Budgets verplant ist, wird für Wand und Boden auf Baumarktfliesen oder Billigimporte zurückgegriffen“, beobachtet Dipl.-Ing. Detlef Börner, Vorstand des Fachverbands Fliesen und Naturstein. Dabei würden nur rund zehn Prozent der Materialkosten für eine Badsanierung auf die Fliese entfallen. Entsprechend gering seien also die tatsächlichen Einsparungen durch den Griff zu einer Billigfliese statt zu einem Qualitätsprodukt. Ausgerechnet am wichtigsten Gestaltungselement des Bad’s zu sparen, lohne sich daher nicht, zumal die Vielfalt an Stilrichtungen und Designs der aktuellen Fliesenkollektionen so groß sei wie nie.
Erstaunliche Wirkungen gerade in kleinen Bädern
Anregungen und Ideen liefert beispielsweise die Foto-Galerie unter www.deutsche-fliese.de. Format, Farbe und Struktur der Fliesen beeinflussen die Raumproportionen und die Atmosphäre des privaten Wellness-Bereichs. „Gerade in kleinen Bädern lassen sich mit den richtigen Fliesen und Farbkombinationen erstaunliche Wirkungen erzielen“, erklärt Fellhauer. „Daher sollte man die Auswahl der Fliesen zu Beginn der Badplanung durchführen – und nicht als deren Abschluss.“.
Quelle: djd